Kambodscha - Kratie

Das kleine Mekong-Städtchen Kratie ist über die Landesgrenzen hinweg als einer der letzten Lebensräume der seltenen Mekong- oder Irrawaddy-Flussdelfine bekannt. Diese bis zu 3 m langen Säugetiere werden außerhalb Kambodschas nur noch in einigen schwer zugänglichen Gebieten Bangladeschs und Myanmars vermutet. Waren es vor dem Bürgerkrieg etwa 1.000 Exemplare, so wird die Zahl heute auf nur noch wenige Dutzend geschätzt. Der dramatische Rückgang ist nicht zuletzt auch auf die Zeit der Khmer Rouge zurückzuführen, die die Tiere wegen ihres Fleisches und Fettes abschlachteten. Die beste Möglichkeit diese Flussbewohner zu beobachten bietet sich von einem Boot aus.

Kratie besticht durch seine ruhige Lage am Ufer des Mekong. Das Stadtzentrum ist geprägt von kombinierten Wohn- und Geschäftshäusern aus der Kolonialzeit. In der näheren Umgebung lohnt der Besuch von Wat Roha Kandal, einer buddhistischen Anlage, deren Hauptattraktion eine restaurierte Halle ist, welche heute als Ausstellungsstelle von traditionellen Flechtwerken dient.

Weitere interessante Ausflugsziele sind Phnom Sombok, dessen Gipfel eine exklusive Aussicht auf den Mekong bietet, sowie die Stromschnellen von Kampi. Hier kann man an einer geschützten Stelle ein kühlendes Bad inmitten des mächtigen Flusses nehmen.


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